Lesen, Filme, Musik

Lesen

Bevor ich zu schreiben angefangen habe, war ich Leser. Inzwischen gibt es einige Lieblingsbücher, die ich hier gerne aufführen und empfehlen möchte.

Einer meiner Lieblingsautoren ist Bernhard Schlink. «Der Vorleser» ist immer noch mein Favorit und dieses Werk wurde auch auf eindrückliche Weise verfilmt. (Siehe dazu: Filme) Von seinen Kurzgeschichten erwähne ich eine: «Die Frau an der Tankstelle»

Bleiben wir bei den Gegenwartsautoren. Eines meiner Lieblingsbücher ist von Alex Capus und hat den Titel «Leon und Louise». Es erzählt nicht nur eine besondere Liebesgeschichte zwischen den beiden Protagonisten, sondern ist auch wunderbar in die Geschichte des 20. Jahrhunderts eingebettet.

Zwei besondere Bücher, die ich gelesen habe, sind folgende: «Entlang den Gräben» von Navid Kermani und «Eine kurze Geschichte der Menschheit» von Yuval Noah Harari. Beide sind Sachbücher, die nicht nur inhaltlich überzeugen, sondern auch sprachlich.

Weiter habe ich letztes Jahr einen italophilen Autor entdeckt, der mich sowohl inhaltlich wie auch sprachlich sehr beeindruckt: Hanns-Josef Ortheil, geboren 1951 in Köln.

Vor einer Reise nach Venedig, Rom oder Sizilien empfehle ich, die folgenden Werke dieses Autors zu lesen:

«Venedig. Eine Verführung.» Suhrkamp, 2016, ISBN 978-3-458-36182-4

«Rom Eine Ekstase» Insel Taschenbuch, 2017, ISBN 978-3-458-35760-5

«Italienische Momente» btb Verlag, 2020, ISBN 978-3-442-71912-9

Ortheil gelingt es aber auch, in «Die grosse Liebe» eine Lovestory zu schreiben, die kein bisschen kitschig ist: Ein deutscher Fernsehredakteur und eine italienische Meeresbiologin lernen sich an der italienischen Adriaküste kennen. Daraus wir mehr als eine Ferien-Liebe, sondern eine Beziehung, die sich gegen Widerstände behaupten muss und im Alltag eine Fortsetzung findet.

Luchterhand, 2003, ISBN 978-3-442-72799-5

Auch Gedichte faszinieren mich immer noch! Ich nenne hier mal drei:
«Augen in der Grossstadt» von Kurt Tucholsky
«Stufen» von Hermann Hesse
«Erinnerung an die Marie A.» von Bertolt Brecht

Auch auf Italienisch lese ich regelmässig: Meine aktuelle Lektüre: «Sangue giusto» von Francesca Melandri.

Die Autorin erzählt darin eine Geschichte, die damit beginnt, dass ein afrikanischer Flüchtling vor der Wohnungstüre einer Lehrerin in Rom steht und behauptet, ihr Verwandter zu sein. (In der deutschen Übersetzung heisst der Titel: «Alle, ausser mir»).

Zuvor hatte ich zwei Romane von Silvia Avvalone gelesen – «Accaio» (auf Deutsch: «Ein Sommer aus Stahl») und «Da dove la vita è perfetta» («Acciaio» wurde übrigens verfilmt).

Was die beiden Autorinnen (meiner Meinung nach) auszeichnet, ist, dass sie uns Lesern ein sehr differenziertes Bild des heutigen Italien vermitteln.

Ein Buch, das mich vor Jahren zum Reisen veranlasst hat, war «Cristo si è fermato a Eboli» (auf Deutsch: «Christus kam nur bis Eboli») von Carlo Levi. Der Protagonist dieses Romans erlebt die Basilicata in den 1930er Jahren, als er nach Aliano verbannt wurde. Vieles darin ist autobiografisch. Auf meiner Reise habe ich im Museum von Matera Levis Bilder betrachtet und anschliessend das Haus besucht, wo er in Aliano wohnte. Im Jahr 2019 war Matera übrigens die Europäische Kulturhauptstadt. (Die Verfilmung dieses Romans ist bereits ein Klassiker!)

Es geschah im Januar dieses Jahres in der Buchhandlung Feltrinelli in Rom:

Hier entdeckte ich die Krimis von Nora Venturini – natürlich im Original auf Italienisch.

Empfehlen kann ich „Paesaggio con ombre“. Die Taxifahrerin und Hobby-Detektivin Dora Camilli versucht herauszufinden, wer den Kunstrestaurator Guido Dantice umgebracht hat …

Filme

Ich mag Verfilmungen von literarischen Werken, hier nochmals die Liste der erwähnten Titel:

«The Reader» (Der Vorleser) von Stephen Daldry  (2008)

«Acciaio» (2012) von Stefano Mordini

«Cristo si è fermato a Eboli» (1979) von Francesco Rosi

Ausserdem habe ich in Basel den Dokumentarfilm «The price of everything» (2018) von Nathaniel Kahn gesehen: für Liebhaber von Gegenwartskunst ein absolutes Must.

Musik

Ich mag alles, was man von Johann Sebastin Bach auf Flöte oder Orgel spielen kann!

Der Autor der Website kniet vor einer Büste des Komponisten Johann Sebastian Bach.

Video Youtube: Bach Toccata und Fuge in d minor BWV 565

Video Youtube: Michala Petri and Lars Hannibal plays Bach