Vor 12 Jahren habe ich mir einen Wohnwagen gekauft, einen gebrauchten Eriba Touring, Baujahr 1995. Ein Grund dafür war, dass ich mir darin ein bequemes Bett einrichten konnte und mich so nicht mehr über schlechte (und zu teure) Hotelbetten ärgern musste!
Als Zugfahrzeug verwende ich einen Lancia Lybra Station Wagon aus dem Jahr 2005 (seit 2017 bin ich Mitglied des Lancia Club Suisse und nehme regelmässig an dessen Aktivitäten teil). Mit diesem Gespann habe ich mehrere Ziele in Italien angesteuert und auch empfehlenswerte Campingplätze entdeckt. Hier eine kleine Auswahl:
Venezia
Als bekennender Venedigfan reise ich jedes 2. Jahr an die Biennale dell’Arte. Es gibt einen guten Campingplatz in Malcontenta, er heisst Serenissima und von dort aus kann man bequem mit dem Bus die Piazzale Roma erreichen.








Firenze
Ein weiterer Tipp für Reisende, die einen Halt in Florenz machen möchten, ist der Campingplatz von Fiesole: Camping Village Panoramico Fiesole. Auch von hier erreicht man die Stadt mit dem Bus. Auf dem Platz gibt es einen Swimmingpool und ein empfehlenswertes Restaurant. Besonders eindrücklich: Der Blick auf Florenz!

Ferien am Meer: Sirolo
Es ist meine Lieblingsdestination in den Marken (Le Marche). Unterhalb von Ancona ist der Küstenabschnitt noch intakt (Naturschutzgebiet) und am Dorfrand befindet sich der Campingplatz Reno von Annalisa. Ich nehme normalerweise mein E-Bike mit, mache am Morgen eine Radtour entlang des Meeres und bestelle meinen ersten Cappuccino (mit Brioche) in einer Strandbar. Mein Lieblingsrestaurant im Dorfkern heisst La Cambusa, am Strand Urbani gehe ich gerne zu Arturo (Cucina di Mare).
Die einzige Einschränkung, die das Badevergnügen in den letzten heissen Sommern etwas trübt, sind die Quallen, die ab und zu auftauchen. Sirolo eignet sich aber auch als Ausgangspunkt, um das Hinterland zu erkunden, zum Beispiel indem man nach Osimo, nach Jesi oder nach Urbino fährt.


Lago di Como (Ostufer)
Mit meinem Spider, einem Mazda MX-5 Na (Jahrgang 1993) fahre ich gerne an den Comersee, meine bevorzugte Seeseite ist das Ostufer zwischen Colico und Varenna. Auch hier habe ich in den vergangenen Jahren einige empfehlenswerte Lokale entdeckt.
Bellano eigenet sich als Ausgangspunkt für einen Tagesausflug nach Mailand. In etwas mehr als einer Stunde erreicht man mit der Bahn Milano Centrale und von dort geht’s weiter mit der Metro zur Piazza del Duomo! Als Unterkunft am Comersee empfehle ich das Casa della Cindy von Nina und Luciano Spada – eine kleine Ferienwohnung für maximal drei Erwachsene im Ortsteil Castello von Dervio. Der Ausblick auf den See von diesem Haus aus ist wirklich einmalig!
Den morgentlichen Cappuccio trinke ich in der Bar «Il Pontile» bei Kikko in Dervio. Meine Lieblingspizzeria befindet sich in Bellano und heisst Cavallo Bianco. Den besten Risotto gibt es in der Conca Azzurra (Hotel und Restaurant) in Olgiasca, einer Fraktion von Colico. Fleischliebhaber gehen gerne ins «Crotto del Cech» in Dervio.

Basel
Da ich in der Nähe von Basel aufgewachsen bin, heisst mein Motto gelegentlich: Back to the roots! Auch hier gibt es eine bequeme Campinglösung: der Platz Waldhort in Reinach.

Mit dem Tram Nr. 11 (ab der Haltestelle Landhof) erreicht man die Basler Innenstadt in etwa 20 Minuten. Ich besuche regelmässig die Ausstellungen in der Fondation Beyeler in Riehen und jene im Vitra-Museum in Weil am Rhein. Einer meiner Lieblingsspaziergänge ist der von Weil auf dem Wii-Wägli nach Ötlingen. In Riehen gibt es ausserdem ein besonderes Freibad: Das sogenannte Naturbad, es wurde vom Architekturbüro Herzog & de Meuron entworfen und 2014 eröffnet; das Badewasser wird biologisch aufbereitet.
Und wo gehe ich in Basel essen? Für den kleinen Hunger in die Brötlibar am Barfüsserplatz. Meine Lieblingspizzeria befindet sich am Wettsteinplatz und heisst Ressliryti. PS: Sollte der Campingplatz in Reinach geschlossen sein, gibt es in der Nähe dieser Pizzeria ein Hotel mit «anständigen» Matratzen: Das Wettstein an der Grenzacherstrasse 8.